Eingewöhnung

 

Für jedes Kind ist die Betreuung in einer Kindertagespflege ein großes Ereignis, welches sich für die einzelnen Kinder durch unterschiedliche Gefühle äussert. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass viele Neuankömmlinge von Neugierde und Entdeckungsfreude getrieben sind, andere wiederrum ängstlich und scheu sind. Das hängt einerseits mit dem jeweiligen Charakter des Kindes zusammen, andererseits mit der Vorerfahrung. Wurden die Kinder beispielsweise öfter mal von Oma und Opa betreut, können sie sich meistens einfacher lösen.

Sie haben die Erfahrung gemacht, dass Mama und Papa wiederkommen.

 

Auch die Einstellung der Eltern trägt zu einer guten oder schlechten Eingewöhnung bei. Kann sich die Mutter oder der Vater selbst schlecht lösen und sei es unbewusst, spürt dies das Kind und es wird sich unsicher fühlen.

 

Die Eingewöhnungszeit beginnt mit dem offiziellen Eintritt in die Kindertagespflege.

 

Nach ausführlichen Gesprächen mit den Eltern und je nach Bedarf des Kindes werde ich die Eingewöhung individuell gestalten. Eine sichere Ausgangsbasis für den Übergang ist eine wichtige Bedingung. Hierzu gehören z. B. auch die Anwesenheit vertrauter Personen, am besten Mama oder Papa, aber auch ein vertrauter Gegenstand wie z. B. Schuffeltuch, Kuscheltier oder Schnuller.

Langsam treten die Eltern in den Hintergrund und ich in den Vordergrund. Die Eltern sollten telefonisch in dieser sensiblen Phase immer erreichbar sein, damit das Kind die Sicherheit bekommt, dass die Eltern zur Verfügung stehen.

Auch viele Eltern brauchen die Sicherheit, dass ich anrufen werde, wenn sich das Kind überhaupt nicht beruhigen lassen würde.

 

Grundsätzlich gilt bei mir:

Jedes Kind ist einzigartig und bestimmt selbst das Zeitfenster der Eingewöhnugsphase. Eine sanfte Eingewöhnung ist die Grundvoraussetzung für eine unbeschwerte Zeit bei den "Familienknirpsen". Vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Eltern und mir ist von ganz besonderer Wichtigkeit.